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Am 28.10.2000 habe ich zum ersten
Mal die Gedenkstätte auf dem Gelände
des ehemaligen Konzentrationslagers
Bergen-Belsen besucht.
Diesen Tag werde ich niemals
vergessen.
Zumal es auch der 5. Todestag meines
Großvaters war.
Lageplan Bergen-Belsen
Über den Holocaust hatte ich schon viel erfahren.
Aber bis dahin war es einfach nur  WISSEN.
 
Was ich dort erlebte, war  SEHEN.
ICH WUSSTE

..., dass während des Hitler-Regimes unzählige Konzentrationslager in Deutschland errichtet worden waren, um Menschen zu "würdigen" Mitgliedern des Volkes zu erziehen.
...,dass es sich Hitler auch nicht nehmen ließ, in den damals besetzten Gebieten seine grausamen Greueltaten auszuführen und Menschen deportieren ließ. 
ICH SAH ... Besucher aus allen Ländern der Welt in Bergen-Belsen.
  ... ein riesiges Gelände mit vielen Grünflächen, schöne Wälder in herbstlicher Farbenpracht, die völlig unschuldig wirkten.
 
Deportation
     
ICH WUSSTE ..., dass die Überlebenden zum Teil noch heute ihre eintätowierten Nummern haben. Registrierungsnummern - wie bei Waren.
..., dass die psychische Last der Überlebenden unvorstellbar sein muss. Manche reden über die Zeit, mache versuchen zu verdrängen. Aber vergessen können sie alle diese Qualen nicht.
 
ICH SAH
... die Ausstellungsbilder. Von Opfern und ihren Peinigern. Von Kindern und Leichen.
... im Buch der Inhaftierten viele Namen von Menschen, die ich persönlich kenne. Auch den meines Großvaters.
  Massengrab  


ICH WUSSTE


 

... dass Bergen-Belsen die letzte Station auf der Deportation von Anne Frank war. Sie starb nur 100 Tage vor  der Befreiung des KZ  durch Soldaten der britischen Armee.
... dass sie nicht viel älter als ich gewesen war und doch schon so viel Leid hatte erfahren müssen.
ICH SAH ... Anne Franks Grabstein.   

Durch das Lesen Ihres Tagebuches durfte ich einen Einblick in Ihr Leben, Denken und Ihre Gefühle nehmen. Hier konnte ich nun trauern, um eine Freundin, die ich leider nie kennen gelernt habe.
ICH WUSSTE ..., dass in Bergen-Belsen unendlich viele Menschen umgekommen waren.
..., dass aber auch viele Überlebende in den nachfolgenden Jahren noch an den Folgen der Inhaftierung gestorben sind.
ICH SAH ... grüne Erdhügel.
Mit Inschriften: Hier liegen 4500 Tote.
Für mich fast schon unvorstellbare Zahlen.
Und Keiner kennt die Namen derer, die in den Massengräbern liegen!
Man weiß nur, dass die Angehörigen dort irgendwo liegen.
Kranke Überlebende nach der Befreiung
Stand: 01.03.2004 IMPRESSUM GÄSTEBUCH For contact: Sarah Lewi
©  This is a project of Sarah Lewi
born 03.09.1990 
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